Goodbye!
Heute war unser absolut aller letzte Tag in Cambridge. Obwohl es eigentlich nicht einmal mehr ein ganzer Tag war. Schon früh am Morgen klingelte mein Wecker und ich raffte mich auf meine restlichen Sachen zu packen. Als ich danach in die Küche ging um zu frühstücken, war von der Familie niemand zu sehen. Gefrühstückt habe ich dann trotzdem. Irgendwann gegen acht Uhr, kam Ciara herein. Sie war extra für mich noch einkaufen gegangen, da im Mail der Studio Cambridge stand, dass wir für die Heimreise einen Lunch benötigen würden.
Wir haben uns dann noch lange unterhalten und irgendeinmal gesellte sich auch John zu uns. Auch Conall lag zu meinen Füssen und schaute mich aus grossen Hundeaugen an, sodass ich nicht anders konnte als ihn zu streicheln. John erzählte uns noch eine lustige Story, von einer befreundeten Familie. Diese Familie hatte ebenfalls einen Hund, doch im Gegensatz zu Conall bellt dieser Fremde eigentlich nie an. Es gibt nur eine Ausnahme: Wenn die Person schwarz ist. Zurzeit hat diese Familie auch einen Hoststudent und zwar einen Farbigen. Und das ironische an der Geschichte, der Hund dieser Familie, der den armen Gastschüler immer anbellt, ist ebenfalls schwarz.
Um 9.00 Uhr holte mich ein Taxi ab. Wir hatten noch darüber gelacht, ob es wohl der gleiche Taxifahrer wie bei meiner Ankunft sei, doch das war nicht der Fall. Zum Abschied umarmte mich die ganze Familie, selbst Leon, obwohl er sich offenbar nicht ganz wohl in seiner Haut fühlte. Nachdem ich Larry, der zu diesem Zeitpunkt gerade unter der Dusche stand ein „Goodbye Larry!“ zugebrüllt hatte und von ihm ein gutgelauntes „See you later!“ zurückgekommen war, versicherten wir uns noch alle gegenseitig, dass wir in Kontakt bleiben würden. Schweren Herzens stieg ich dann ins Taxi, welches mich zur Sprachschule bringen würde. Dort erwartete uns bereits der Car, der uns nach London Heathrow bringen würde. Am Flughafen in London angekommen, verabschiedeten wir uns von unseren Klassenkollegen, die nun den Flug nach Hause nehmen würden. Céline, Jana, Tabea und ich hingegen hatten gleich noch ein bisschen Ferien angehängt und so hiess es nun: London wir kommen!